Die Entschuldigte

Richard Strauss‘ „Salome“ in der Oper Bonn.

BONN/dw Der Stoff zählt zur Weltliteratur. Unzählige Adaptionen und Interpretationen kamen aus ihm hervor. Die eine aus der Feder Oscar Wildes lieferte die Vorlage zu Strauss‘ Oper. Adaptiert von Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka für ihre Fassung an der Oper Bonn.

Sehenswertes Musiktheater!

Die Übertragung der Szenerie Die Entschuldigte weiterlesen

Zarter Zauber

Wieder wiederaufgenommen in der Oper Bonn: „Die Zauberflöte“.

BONN/dw Seit der Premiere der Inszenierung von Jürgen Rose sind in Bonn 19 Jahre vergangen. Die erste Wiederaufnahme fand vor einem Jahr statt. Nun folgt die zweite. Der Intendant ist derselbe, das Ensemble auch, allein das Budget ist seither geschrumpft.

Was einmal Erfolg war, soll wieder ein Erfolg werden – mag man gedacht haben, und placierte diese (wahlweise als bekannteste oder beliebteste der Welt bezeichnete) Oper erneut im Spielplan. Zarter Zauber weiterlesen

Kein Tag vergeht ohne Anwachsen des Wissens

Becketts „Glückliche Tage“ im Ackerstadtpalast Berlin.

BERLIN/ysl Es ist der unermüdliche Kampf um Orientierung, in die Beckett seine Protagonisten hineinschickt. Verlorene Seelen in der Unendlichkeit des Schweigens. Die kraftvoll schrille Neuinszenierung Kein Tag vergeht ohne Anwachsen des Wissens weiterlesen

Gott hat mein Herz blöde gemacht*

Eine dramatische Fassung von Joseph Roths Roman HIOB in den Kammerspielen Bad Godesberg.

BONN/ck Die Dramatisierung belletristischer Stoffe scheint die Antwort des Theaters auf mehere Momente des modernen Literaturbetriebes. Dies sind: Die steigende Nachfrage des Publikums, sich Bücher vorlesen zu lassen; die Qualität moderner dramatischer Stoffe; die Produktion aktueller Stoffe, respektive ihre Nichtproduktion. Gott hat mein Herz blöde gemacht* weiterlesen

Die Morgendämmerung des postpolitischen Zeitalters

Von der Egalité der poltischen Propaganda im deutschen Wahljahr 2015.

KOMMENTAR/rtb Es gibt im menschlich geselligen Miteinander kaum etwas von größerer Peinlichkeit als die Entdeckung einer vollkommenen Einvernehmlichkeit, nachdem man zuvor miteinander noch in heftigstem Streit, in dem die verbalen Attacken jederzeit längst in den Bereich Die Morgendämmerung des postpolitischen Zeitalters weiterlesen

Der Krieg in den Köpfen

Die Avantgarde im Schützengraben.

BONN/ck Am Ende des großen Krieges war nichts mehr so wie zu seinem Beginn. Das Attentat in Sarajewo markierte den Untergang der postnapoleonischen Epoche und den Anfang der Demokratisierung des alten Europas. Ein Anfang, dem wenig Zauber, umso mehr Devastation innewohnte. Ein totaler Krieg, der die Der Krieg in den Köpfen weiterlesen

Teestunde in Schwabing

Ein samstäglicher Nachmittag unter der größten Privatsammlung Münchens.

MÜNCHEN/rtb Die Adresse hatte ich, wie einige andere, von Verwandten zugesteckt bekommen. Wenn meine Zeit es erlauben würde, sollte ich alte Freunde der Familie in München besuchen. Ein passender Zeitvertreib für einen jungen Mann, der in die bayrische Hauptstadt geschickt wurde, um seine Teestunde in Schwabing weiterlesen

Bestürzende Rufe nach Lilja

Ein Theaterabend nach Briefen von Wladimir Majakowski und Lilja Brig.

BERLIN/ysl Lilja ist bereits über achtzig, als das Stück beginnt und in reminiszenten Rückblenden einer der großen Liebesbeziehungen der Literatur des Zwanzigsten Jahrhunderts nachforscht. Die Dreierbeziehung Bestürzende Rufe nach Lilja weiterlesen