„LAIZES MOI MOURIR!“

Verdi´s frühe Oper JERUSALEM in der Reihe „Unbekannte Meisterwerke“ in deutscher Erstaufführung an der Oper Bonn

Gut ein Jahrhundert dauerte es, bis Giuseppe Verdis „Jerusalem“ auf einer Deutschen Bühne aufgeführt wurde. Obwohl die Handlung in Toulouse und Palästina spielt, Verdi das Werk für die Pariser Operá komponierte und das Libretto in Französisch verfasst ist, ist es ein Geheimnis, warum diese Oper über die Grenzen Frankreichs kaum bekannt ist. Denn sie bietet Musiktheater auf höchstem Niveau und eine Komposition, die zu Verdis Meisterwerken gezählt werden darf.

In Bonn entschied man sich für eine gekürzte Version, und strich, wohl auch in Ermangelung eines eigenen Balletts, die Tanzpassage am Hof des Emirs vom Ramla. Diese Straffung wirkt sich positiv auf die Inszenierung aus, die insgesamt musikalisch brilliert und von bebender Spielfreude beseelt ist.

Seit der mutigen Inszenierung von Braunfels kolossalem Werk „Der Traum Ein Leben. “ ist es der Oper in Bonn mit „Jerusalem“ – trotzt der eingeschränkten Mittel einer städtischen Bühne unter dem Spardiktat der kommunalen Haushaltssicherung – eine Inszenierung gelungen, die auf dem Niveau der großen Häuser in Berlin, Paris, Mailand und NewYork mehr als nur mithalten kann.

Oper auf Weltniveau. Uneingeschränkt empfohlen.
Oder wie es früher ein Club von Automobilisten nannte:

Nicht nur einen Umweg, sondern eine Reise wert.

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Ein Tanztheater angesichts eines dräuenden Staatskommissariats

Notizen zum Ballettjahr 2015/16 an der Oper Bonn

Nachdem Burkhard Nemitz, Tanzimpressorio der städtischen Bühnen gemeinsam mit Intendant Hellmich sein Programm für die Spielzeit vorlegte gab es für Ballettfans nur zwei Denkmöglichkeiten: Resignation oder Prinzip Hoffnung.

Eine Kürzung des Etats konnte kaum etwas anderes andeuteten. War es Nemitz wieder einmal gelungen trotz knapperer Mittel interessante, innovative Compagnien für ein Gastspiel zu gewinnen.

Getreu der Formel aus dem Zauberbuch aller Kämmerer: Ist die Kasse leer, muss man einfach die unbekannten, jungen Kreativen engagieren, die noch am Anfang des Ruhmes stehen. Ein Tanztheater angesichts eines dräuenden Staatskommissariats weiterlesen

Am einen Ufer: Kleinkunst, am anderen Renovierung

Der neue Olymp des Pantheons liegt im Beueler Lampenlager
Oper und Kammerspiele werden renoviert

Der Ratschluss des Rates der Statdt Bonn lautet nach langjähriger Beratung:

Das Pantheon darf nach der Spielzeit 15/16 ab Sommer in die Werkstattbühne des Bonner Theaters übersiedeln. Damit ist eine Institution der Kleinkunst vor dem Untergang gerettet. Am einen Ufer: Kleinkunst, am anderen Renovierung weiterlesen

Bonn: Wieder mal WERTHER

90 Minuten mutiges Theater, dass selten in solcher Frische(1) bei gleichzeitig hoher Qualität geboten wird. An städtischen Bühnen vergleichsweise nie. Doch Bonn ist mit seiner Werkstatttradition seid einigen Jahren deutlich mutiger und auch unter der neuen Intendanz bereit Wagnisse einzugehen. Bonn: Wieder mal WERTHER weiterlesen

Osborne im Kino

The Entertainer im Schauspiel Bonn

Eine alternde Schauspielerdynastie, eine Ansammlung gescheiterter Existenz. Das ist im Kern Osbornes Klassiker. Ein Kabinettstück für die Londoner Westendbühnen und den New Yorker Broadway. Von den Großen der Schauspielkunst aus guten Gründen gerne gespielt. Osborne im Kino weiterlesen

50 Mio für Beethoven – das Pantheon sucht einen anderen Olymp

Rat hofft auf finanzielle Unterstützung durch die Bürger

Wie die Verwaltung der Stadt Bonn mitteilt, wird die alte Beethovenhalle wird für 50 Millionen Euro saniert. Der Bonner Stadtrat beauftragt die Verwaltung, die beschlossene Planung zu beenden und zu realisieren. Zu den Baukosten sollen weitere 10 Millionen Euro durch bürgerschaftliches oder privates Engagement eingeworben werden.

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Endlich: Müll wird 2016 billiger, Straßenreinigung und Dreckwasser teurer – Schwimmbäder jetzt Chefsache…

Kaiserwissen: Pecunia non olet!

Das Presseamt der Stadt teilt am 11. Dezember 2015 per Pressemitteilung mit, dass die Kosten für die Abfallentsorgung im Jahr 2016 weiter gesenkt werden. Haus- und Wohnungseigentümer dagegen müssen sich auf eine leichte Erhöhung der Gebühren für Straßenreinigung und Abwasser einstellen. Die entsprechenden Gebührensatzungen beschloss der Rat am 10. Dezember. 2016 können die Gebührensätze für die Restmüllentsorgung können um 10,15 Prozent gesenkt werden.

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DIESER HOLLÄNDER FLIEGT!

die Kritik in einem Wort:

Grossartig!

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